Traditionell waren die Bimbela wieder mit (zu) wenigen Spielern angereist, der verletzungsbedingte Ausfall von Sportdirektor Flo Winter wog schwer. So musste man mit nur einem Wechslspieler durchs Turnier gehen und musste quasi als Krönung, da zwei Spieler leider eher aufbrechen mussten, auch noch auf einen angekündigten Ersatzmann verzichten. So ein Finale zu spielen würde in jedem Fall hart werden, das wussten alle – immerhin war man mal wieder die älteste Truppe im Teilnehmerfeld.
LB – Energy Sport 3:1
Die Bimbela starteten bei sommerlicher Hitze überlegen ins Turnier und hatten sogleich Möglichkeiten. Nach den ersten versiebten Chancen war es Meussel der mit einem Fernschuß Glück hatte und zum 1:0 traf. Der Bann war gebrochen, die Laffer marschierten weiter auf das Tor: Eine Kombination über Pötzl und Brandl wurde fast verspielt, als sich Brandl den Ball zurück erkämpfte und wuchtig ins kurze Eck traf. Wenig später konnte Pötzl eine Überzahlsituation über Brandl und Reichel locker zum 3:0 abschließen. Kurz vor Schluß aber noch einmal Aufregung: Ein Wembley-Tor auf das von Kempe gehütete Tor, dass der Schiedsrichter wohlwollend “reingepfiffen” hat – bei dem Spielstand von 3:0 waren die Proteste der Laufer natürlich nicht so groß. Der erste Sieg war eingefahren.
LB – SKL “Damen” 2:3
Nun ging es wieder gegen eine Damen-Mannschaft, was sich aber als Mogelpackung rausstellen sollte. Denn eine komplette Herrentruppe nahm es mit den Laffern auf, die beiden Damen mussten erstmal draussen Platz nehmen. Die SKL-Jungs waren bärenstark und schnürrten die Bimbela hinten ein. Nur selten gelangen Entlastungsangriffe, die es aber meist in sich hatten. Ein genialer Pass von Meussel in den Strafraum konnte Brandl zu einem sicheren Abschluß nutzen. Doch gleich im Gegenzug vergaßen die beiden Abwehrrecken Pötzl und Reichel den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, was ein Herr der Damen-Elf dankend annahm. Gleich darauf war Kempe erneut machtlos, als der SKL die Abwehr durcheinander wirbelte. Doch die Bimbela steckten nicht auf, Brandl mit einem Lupfer und Ebneth mit einen Schuß blieben immer gefährlich, ehe Pötzl einen Ballgewinn über den herausgeeilten Keeper zum 2:2 ins Tor lupfen konnte. Doch der SKL war nicht zu bändigen: Die Nr.7 umkurvte das komplette Bimbela-Team und legte gekonnt ab – 2:3 aus Bimbela-Sicht. Nun durften auch die beiden Damen mitspielen, denn die Messe war gelesen.
LB – Jack Daniels 3:1
Vor dem Spiel war klar: Ein Unentschieden im letzten Gruppenspiel würde wohl fürs Halbfinale reichen, doch die Bimbela wollten mehr. Brandl konnte nach einem Eckball von Reichel seinen Gegenspieler umlaufen und links unten per Kopf zum umjubelten 1:0 treffen. Jack Daniels blieb gefährlich, doch Meussel hielt die Hintermannschaft um Heisla, Reichel und Pötzl zusammen und konnte sich sogar Vorstöße erlauben. Mitte des Spiels erkämpfte Brandl sich den Ball, umkurvte 2 Gegenspieler und legte vor dem Tor auf Ebnet ab, der problemlos zum 2:0 treffen konnte. Dann eine Schrecksekunde: Keeper Kempe rutschte ein Rückpaß unter dem Stiefel durch und er konnte ihn gerade noch vor der Linie mit der Hand retten. Zwar entschied der Schiedsrichter auf Tor, was aber nach Protesten der Zuschauer auf indirekten Freistoß umgemünzt wurde, welchen die Jackys an den Pfosten setzten. Nun konnten die Laffer kontern und Brandl schraubte sein Torkonto nach oben, als er wieder ein Vorlage von Meussel wuchtig im langen Torwinkel versenkte. Kurz vor dem Ende kam Jack Daniels zum verdienten Ehrentreffer und die Bimbela zum Halbfinale.
Halbfinale: LB – Panzerknacker 0:5
Dort wartete auf die dezimierten Laffer (Brandl musste zu einem internationalen Einsatz) das Team, das zurecht später den Turniersieg einfuhr. Ehe die Bimbela ein paar mal den Ball gesehen hatten, stand es schon 3:0 für die Gegner, die es locker bis auf 5:0 schrauben konnten. (Panzer-)Knacker gegen (alte) Knacker hatte damit ein eindeutiges Ende gefunden.
Spiel um Platz 3: LB – Kirwaboum Simonshofen 0:3
Immernoch dezimiert hatte man mehr Spielanteile als es das Endergebnis vermuten lässt. Doch die Personaldecke war zu dünn, die Bimbela abgekämpft und zu allem Übel zog sich Torhüter Kempe ohne Gegnereinwirkung einen Muskelfaserriß zu.
Dennoch ist der 4. Platz ein toller Erfolg für die älteste Mannschaft im Feld! Insgesamt 8:12! Tore für die Laffer Bimbela!
Abschlußtabelle:
Panzerknacker
SKL Damen
Kirwaboum Simonshofen
Laffer Bimbela
1. Jack-Daniels-Club Lauf
TG Kaum Nüchtern
Sparkasse Nürnberg
Energy Sport
Kirwamadla Simonshofen
Spieler:
Kempe (TW)
Reichel
Heisla
Meussel 1 Tor
Brandl 4 Tore
Pötzl 2 Tore
Ebneth 1 Tor